Erfolg bekommen Sie nicht
geschenkt, sondern Sie müssen sich diesen hart erarbeiten. Viele erfolgreich
Menschen haben jedoch eines gemeinsam: Sie motivieren sich und geben nach
Rückschlägen nicht auf. Doch weshalb geben erfolgreiche Menschen nach
Rückschlägen nicht auf? Sie sehen Ihr langfristiges Ziel vor Augen und dadurch können
Sie Ihre Motivation aufrechterhalten. Weshalb motivieren Sie sich am frühen morgen
aus dem Bett auf zu stehen und zur Arbeit zu gehen? Weil Sie dafür ein Motiv und
somit einen Grund haben. Sie haben das Motiv Geld zu verdienen und dafür müssen
Sie hart arbeiten. In jeder Situation, in der wir zu einer Handlung
aufgefordert werden, suchen wir automatisch innerlich nach unserem Motiv dies
auch zu tun. Unsere Motivation wird angetrieben von dem Wunsch, unsere eigenen
Bedürfnisse zu befriedigen. Letztendlich tun wir nichts ohne einen Funken Hoffnung
zu haben unsere eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können.
Ziel dieses Posts ist es, jedes Ihrer Probleme
sinnbildlich in einen Nagel zu verwandeln, den Sie jederzeit durch Ihre
Motivation mit einem Hammer bearbeiten können. Wenn Sie nur einen Hammer als
Werkzeug zur Verfügung haben, dann müssen Sie jedes Problem zu einem Nagel machen.
Dieser Ansicht war Abraham Maslow bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts.
Nachfolgend werden Sie lernen, wie ich selbst meine innere Motivation
aufrechterhalte und Stresssituationen bewältige.
Es war im Hochsommer 2015 als die permanente Hitze mein Büro
im Laufe des Vormittags erwärmte. Die Arbeitsbedingungen waren bereits am
frühen Morgen fast unerträglich. Im Gegensatz zu anderen Abteilungen, war in
meiner Abteilung noch keine Klimaanlage installiert worden und der Hausmeister
wurde mit anderen Prioritäten für andere Aufgaben verplant. Ein langer Sommer,
welcher konzentriertes Arbeiten nur schwer zulassen sollte? Ich fühlte mich wie
ein ausgehungerter Löwe in Südafrika ohne eine Chance zur nächsten Wasserquelle
zu kommen. Es waren Momente, in denen ich mich vom Schreibtisch zurücklehnte
und nach frischer Luft suchte. Am liebsten wollte ich abstempeln und ins
Home-Office gehen, doch es mussten Dinge erledigt werden, welche nur direkt am
Arbeitsplatz zu erledigen waren. Aus diesem Grund blieb mir nichts anderes
übrig, als nach einem Motivationsschub zu suchen. Ich überlegte, welche Gründe ich
habe bei solchen Rahmenbedingungen zu arbeiten. Was hält mich aktuell noch am
Arbeitsplatz? Letztendlich dachte ich erneut an meine aktuelle Zeitverwendung,
welche ich allein durch solche Gedanken vergeudete. Ich dachte an meine
Lernkurve, welche ich durch ineffizientes Arbeiten stagnieren lassen würde. In
wenigen Minuten hatte ich einige Motivationsgründe gesammelt, welche mich in
einen Zustand der hohen Aktivität versetzten. In der Mittagspause angekommen,
betrachtete ich das Verhalten der Arbeitskollegen. Offensichtlich hat es nicht
jeder geschafft, sich für seine Aufgaben bei diesen Rahmenbedingungen
ausreichend zu motivieren. Umso mehr
verstand ich diesen positiven Effekt, welchen ich durch meine
Motivationsmethoden für mich selbst erzielt habe. Der Tag nahm daraufhin seinen
gewohnten Verlauf und viele Aufgaben konnten effizient genug von mir bewältigt
werden. Allein das Tagesfazit löste in mir ausreichend Motivation für den
kommenden Tag aus. Sie sehen die Zusammenhänge und die Möglichkeiten, welche
ich durch Eigenmotivation in einer solchen Situation erzielt habe. Kennen Sie
ähnliche Situationen in denen Sie nach Motivation suchen? Sind Sie manchmal
auch ausgepowert und können sich nicht ausreichend motivieren? Sicherlich
könnte ich Ihnen weitere spezifischere Beispiele nennen, doch konzentrieren wir
uns auf ein paar Methoden, welche zur Steigerung der Motivation beitragen
können. Dies ermöglicht Ihnen Ihre Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und
sich nicht ablenken zu lassen, um so einen wichtigen Schritt in Richtung
beruflichen Erfolg zu machen. Unterscheiden Sie sich bewusst von Ihren
Mitarbeitern.
Mit dem Blick in Richtung Ziel: Es ist wichtig sich über das Ziel
im Klaren zu sein und den Mehrwert in einer Aufgabe zu erkennen. Wie weit
würden Sie gehen, um Ihre Lebensziele zu erreichen? Welchen Aufwand würden Sie
betreiben, um ihr Jahresziel zu erreichen? Stellen Sie sich stets die Frage,
wofür Sie gerade Ihre Zeit investieren. Lohnt sich Ihre Zeit für eine gewisse
Tätigkeit nicht, dann sind Sie nicht ausreichend motiviert für die anstehende
Aufgabe. Eventuell bringt Sie diese Aufgabe auch nicht persönlich weiter. Die
höchste Motivation erhalten Sie bei denjenigen Aufgaben, welche direkt zu Ihrem
persönlichen Ziel beitragen. Umgekehrt müssen Sie sich nur vorstellen, welchen
Beitrag eine Aufgabe für Ihr Ziel leisten kann. Und ist der Beitrag noch so
gering, Sie haben eine andere Motivation als noch ein paar Minuten zuvor. Die
höchste Motivation erhalten Sie somit, wenn Sie durch die Aufgabe Ihren
Wünschen und Träumen einen kleinen Schritt näherkommen. Dafür müssen Sie Ihr
Ziel stets vor Augen haben. Friedricht Nietzsche thematisierte die Motivation
ebenfalls als Grundlage unseres Handelns. Sobald wir ein WOFÜR in unserem Leben
oder unseren Aufgaben sehen, werden wir das WIE ertragen können und die Aufgabe
umsetzen können.
Durch Visualisieren
Ihrer Ziele verlieren Sie diese nie aus dem geistigen Blick. Ich erinnere
mich noch an einen Podcast zum Thema Motivation. Ein CEO einer kleineren
US-amerikanischen Firma hat sich auf seinem Nachttisch sein Familienbild als
Motivationshilfe gestellt. Hierbei geht es nicht darum, ein Bild auf dem Nachttisch
platziert zu haben, sondern viel mehr um die Interpretation dieses Bildes. Er
erzählte, dass bei einigen unbeliebten Aufgaben, stets das Familienbild in
seinem Kopf erscheint. Dies hilft Ihm sich zu fokussieren und auch für
unbeliebte Aufgaben zu motivieren, denn letztendlich wird er auch für solche
Aufgaben bezahlt und davon ernährt er seine Familie. Sie sehen die
Motivationshintergründe anhand dieses Beispiels. Bei Ihnen selbst kann eine
Visualisierung der Ziele zum Beispiel in Form einer Postkarte sein, auf der Ihr
nächster Urlaub abgebildet ist, für den Sie jedoch erst noch das notwendige
Geld verdienen müssen. Oder Sie sparen vielleicht auf ein neues Auto, Sie haben
sich das gewünschte Automodell bereits ausgesucht und können dieses als Hintergrund
auf Ihrem Handy festlegen. Es gibt viele Möglichkeiten Ziele zu Visualisieren,
für die Sie tagtäglich arbeiten gehen müssen. Sie erreichen dadurch eine völlig
neue Sichtweise und Motivation.
Diese Visualisierungsmethoden können noch weiter gedacht
werden. Denn letztendlich ist es ein bildlicher Anreiz, sich für eine Aufgabe
zu motivieren. Vielleicht haben Sie schon einmal von dem Psychologen Pawlow und
seinem Experiment mit Hunden gehört. Er untersuchte das Verhalten von Hunden.
Nach mehreren Versuchen stellte er fest, dass der Speichelfluss eines Hundes
natürlicherweise verstärkt wird, wenn das Essen unmittelbar bevor steht. Pawlow
trainierte seine Hunde darüberhinaus, dass beim Klingeln einer Glocke die Zeit
für das Essen gekommen ist. Nachdem die Hunde begriffen hatten, dass beim Klingeln
der Glocke Essen kommt, betrachtete er das Verhalten der Hunde noch weiter. Er
stellt fest, dass allein durch das Klingeln der Glocke, der Speichelfluss der
Hunde angeregt wurde. Unabhängig davon, ob Essen vorhanden war oder nicht. Die
Hunde wurden somit trainiert bzw. konditioniert auf eine bestimmte Situation
eine körperliche Reaktion zu zeigen. Doch wie können wir nun dieses Experiment
des Psychologen Pawlow auf unser Verhalten übertragen? Kennen Sie Situationen,
in denen Sie aufgrund eines Ereignisses immer auf die gleiche Weise reagieren?
Schalten Sie den Fernseher automatische um 20:15 Uhr zur Primetime an? Haben
Sie vergessen den Müll herauszubringen und Sie eilen beim Geräusch des Müllwagens
in aller Eile zur Mülltonne. Es gibt in unserem Alltag ähnliche Arten der Konditionierung
und genau diese Verhaltensweisen müssen Sie sich als Motivationsquelle zu
nutzen machen. Arbeiten Sie an routinierten
Abläufen. Denn sobald wir etwas routiniert abarbeiten können, benötigen wir
nicht mehr soviel Motivation dafür. Lassen Sie es zur Gewohnheit werden, dass
Sie am Morgen im Büro sich als allererstes Zeit für Ihre Tagesplanung nehmen.
Lassen Sie es sich zur Gewohnheit werden am morgen gleich das Gespräch mit
Ihren Arbeitskollegen zu suchen. Versuchen Sie diejenigen Aufgaben, die Sie nur
ungern erledigen, in einen routinierten Ablauf übergehen zu lassen. Sie werden
sehen, dass solche Aufgaben bei weitem nicht mehr so mühsam sein werden wie
noch vor einiger Zeit.
Oft liegt in unserem unmotivierten Verhalten eine tiefere
Ursache begründet. Sie kennen Menschen, welche für Ihren Charakter typische
Handlungen durchführen. Menschen, die immer wieder gewisse Äußerungen machen.
Dies sind Verhaltensweisen, die durch mangelnde Reflektion und Feedback nicht
abgelegt werden können. Auch Sie selbst haben typische Verhaltensweisen, welche
nicht immer positiv sein müssen. Sie müssen Ihre Verhaltensweisen bzw. Glaubenssätze identifizieren und daran
arbeiten. Oft verbinden wir mit manchen Aufgaben negative Erfahrungen aus der
Vergangenheit. Diese Erfahrungen haben sich so in unserem Kopf verankert, dass
jede ähnliche neue Aufgabe von vorneherein blockiert wird. Wir wollen diese aufgrund
unserer Erfahrung nicht durchführen. Hier ist Motivationsmangel
vorprogrammiert. Doch wenn Sie sich darüber bewusst sind, welche Erfahrungen zu
solchen Glaubenssätzen führen, können Sie den Motivationsmangel bewusst
umgehen. Versuchen Sie das Positive aus der negativ erlebten Erfahrung
herauszusuchen, sodass Sie zukünftig anstelle eines Motivationsmangels eine
Motivationsquelle haben. Schreiben Sie Ihre eigene Verhaltensweise um.
Zwar konzentrieren wir uns in diesem Kapitel überwiegend auf
den beruflichen Alltag, doch die Wechselwirkung der Motivation auf andere Lebensbereiche
darf dabei nicht außer Acht gelassen werden. Ohne näher auf die Wechselwirkung
eingehen zu wollen, kennen Sie bestimmt die Vorfreude auf den Feierabend, oder
die Vorfreude auf eine abendliche Freizeitaktivität. Dies ist im beruflichen
Alltag Grund genug, die letzten Aufgaben des Tages aktiv anzugehen, um früher
Feierabend machen zu können. Denken Sie über Ihre persönliche Wechselwirkung
zwischen Beruf, ihren privaten Kontakten und bspw. Sport nach. Welche Dinge
motivieren Sie tagtäglich? Verstärken Sie bewusst diese Art von Motivation.
Jeder Mensch hat emotionale Schwankungen mit denen man
innerlich zu kämpfen hat. Sie kennen launische Vorgesetzte? Personen, die von
einer auf die andere Sekunde Ihre Stimmung ändern? Auch Ihnen kann dies
passieren. Hierbei gilt es sich nicht selbst durch dieses Verhalten auszubremsen.
Denken Sie darüber nach welchen Mehrwert Ihnen eine Stimmungsschwankung bringt?
Blockiert es nicht eher den eigenen Kopf, indem Sie sich noch Minuten, oder
vielleicht Stunden über gewisse Situationen aufregen? Machen Sie sich auch
hierbei bewusst, wie viel unnötige Zeit Sie mit diesen Gedanken verschwenden.
Es ist kostbare Zeit, welche Sie vom Erfolg weiter fernhält. Ihr Ziel werden
Sie mit einer solchen Verhaltensweise verspätet erreichen. Versuchen Sie
bewusst emotionale Schwankung
wahrzunehmen und an positive Ereignisse zurück zu denken. Hierdurch
versetzten Sie Ihre Gedanken in einen anderen emotionalen Zustand.
Eine letzte Möglichkeit der Motivationssteigerung können Sie
durch Feedback erreichen. Jeder von uns weiß welche innere Freude und welchen
Stolz man verspürt, wenn man positive Worte erhält. Abhängig vom Sender dieser
Nachricht, erfüllt es einen mit mehr oder weniger Stolz. In meinen jungen
Jahren spielte ich noch sehr aktiv Fußball. Ich weiß noch wie wir in einem
Freundschaftsspiel einer Mannschaft deutlich unterlegen waren. Nichtsdestotrotz
wollte man sich beweisen und die neunzig Minuten durchstehen ohne auch nur ein
einziges Mal nach zu geben. Die innere Motivation war vorhanden. Nachdem Spiel
kam der Trainer der gegnerischen Mannschaft zu mir und lobte mich für meine
Spielweise. Aufgrund der Tatsache, dass der gegnerische Trainer ein ehemaliger
Bundesligaprofi gewesen ist, hatte das Lob eine deutlich stärkere Gewichtung in
meinem Kopf. Auch Sie haben Vorbilder oder Personen zu denen Sie aufblicken.
Lassen Sie sich bewusst Feedback von
diesen Personen geben, denn es wird immer auch ein kleiner positiver Satz dabei
sein, welcher Sie zusätzlich motivieren wird.
Haben Sie bereits einige dieser
Methoden zur Motivationssteigerung gekannt? Welche davon haben Sie tatsächlich
bereits bewusst verwendet. Die Betonung liegt hierbei auf bewusst …
-
Das Ziel vor Augen haben und visualisieren
-
Routine für unbeliebte Aufgaben entwickeln
-
Glaubenssätze neu definieren
-
Wechselwirkung aus anderen Lebensbereichen
-
Schlechte Laune bewusst wahrnehmen
-
Feedback als Motivator
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